Onlineshopping oder stationärer Handel? Wie die Hamburger:innen ticken

12. Januar 2024

Neuer Wall Hamburg

Pressekontakt

YE Miaomiao (Ms.) 叶淼苗 Manager | Marketing & Public Relations Hamburg Liaison Office China ye.miaomiao@hamburgshanghai.org

Behörde für Justiz und Verbraucherschutz und Verbraucherzentrale Hamburg veröffentlichen Umfrage zum Konsumverhalten

Von bedeutsamen Kaufkriterien bis zum Sicherheitsempfinden beim Onlineshopping und Einkauf im stationären Handel: Im Rahmen einer von der Behörde für Justiz und Verbraucherschutz und der Verbraucherzentrale Hamburg in Auftrag gegebenen Onlinebefragung wurde das Konsumverhalten der Hamburger:innen untersucht. Mehr als 500 volljährige Personen nahmen im Oktober 2023 an der Umfrage teil. Es zeigt sich unter anderem: Alltagsprodukte, wie Zahnpasta und Lebensmittel, werden zumeist im Laden erworben, während Eintrittskarten, Kleidung, Elektronikgeräte und Co. zu einem größeren Anteil online gekauft werden. Weitere Umfrageergebnisse im Überblick.

So sieht das Konsumverhalten in Hamburg aus

„Die Umfrage zeigt, dass wir die Verbraucherbildung, gerade auch bei jungen Menschen, noch stärker in den Blick nehmen müssen“, so Michael Knobloch, Vorstand der Verbraucherzentrale Hamburg. Die Befragung deutet lückenhafte Kenntnisse über Verbraucherrechte bei Reklamation und Umtausch an. Darüber hinaus entscheiden laut Studie klassische Kriterien wie Qualität, Preis und Service weitaus häufiger als Nachhaltigkeitsaspekte über den Kauf. Je früher wichtiges Alltagswissen zu den Themen Konsum, Verbraucherrechte und Nachhaltigkeit vermittelt werde, desto besser, betont Knoblauch. 

Größeres Sicherheitsempfinden beim Kauf im Geschäft

Auch wenn das Onlineshopping zum Alltag zählen, fühlt sich ein Großteil der Teilnehmenden bei Käufen im Laden sicherer. Besonders groß sei das Misstrauen innerhalb der jüngeren Zielgruppe, zwischen 18 und 34 Jahren. Knapp zwei Drittel geben an, ein größeres Sicherheitsempfinden beim Kauf vor Ort zu verspüren. Mögliche Gründe hierfür sind negative Erfahrungen im Onlinehandel und die Bevorzugung des unmittelbaren Austauschs von Ware gegen Geld, wenn es um teure Anschaffungen geht. Darüber hinaus stellt sich innerhalb der jüngeren Zielgruppe die Bedeutung von Ratenkäufen als vergleichsweise groß heraus. Etwa die Hälfte hält spätere Zahlungsmöglichkeiten, über Anbieter wie Paypal oder Klarna, für wichtig. 

Methodik und Hamburger Verbraucherschutzpegel

Die Untersuchung wurde im Rahmen des Hamburger Verbraucherschutzpegels durchgeführt. Im Zuge dessen werden seit 2016 Themen abgefragt, die die Hamburger:innen bewegen. Seit 2023 findet die Umfrage quartalsweise und repräsentativ statt. Die vorliegende Befragung lief vom 16. bis 21. Oktober 2023 und richtete sich an Personen ab 18 Jahren mit Wohnsitz in Hamburg, die zumindest gelegentlich etwas online einkaufen.
fw/sb

Quelle und weitere Informationen

vzhh.de | Studie „Hamburger Verbraucherschutzpegel“

hamburg.de | Mitteilung